Fünf Fragen an Sophia Capone

Die meisten von Euch haben es schon bemerkt: Unsere Kunstwand hat sich neu geschmückt. Die 22- Jährige Sophia Capone erweist uns mit ihren Linol- und Holzschnitten die Ehre. Ursprünglich kommt Sophia aus der Nähe von Mainz. Jetzt studiert sie Kunst auf Lehramt in Essen. Wir freuen uns vor allem über den Bezug zur Gastronomie und lieben Sophias besondere Perspektive auf die Kleinigkeiten des Alltags. Um Sophia selbst besser kennenzulernen und Euch einen Eindruck von der Künstlerin zu geben, haben wir uns nochmal mit ihr getroffen. Auf einen Kaffee und fünf Fragen.

Sophia, natürlich heißt die erste Frage: Was willst du trinken? Was bestellst Du so, wenn du in Cafés gehst?

Sophia: Normalerweise würde ich Cola Zero sagen. Wenn ich etwas gegessen habe, trinke ich danach einen Espresso. Der geht aber auch nur nach dem Essen! Im Sommer nehme ich sonst auch gerne einen Iced Latte!

Jetzt hängen Deine Werke an unserer Kunstwand – in einem Café. Hätest Du sie lieber im Museum?

Sophia:[lacht] Nee. Tatsächlich erstmal nicht! Museum ist schon ein bisschen konservativer als eine Galerie zum Beispiel. Galerie wäre auch cool, aber eben nicht„ „lieber“, das ist schon ein schwieriger Ausdruck. Ich find das im Café erstmal richtig geil. Es erreicht hier ja verschiedene Leute und es ist auch nicht so überheblich. Schön bodenständig. Ich bin ja auch selbst im Café.

Was hängt denn da jetzt eigentlich an unserer Wand?

Sophia: Hier hängen sieben Linolschnite und ein Holzschnit. Es sind Alltagsszenen. Ich mag Essen halt super gerne und mach ständig Fotos davon. Einige wie das „Hotelfrühstück“ sind dann auch tatsächlich im Urlaub entstanden. Da habe ich eben mit einem Weitwinkel mein Essen fotografiert. Meine Muter hat schon immer gelacht deswegen.

Dann hat das angefangen mit „Lemon Soda“ und „Café Sport“. Da ist diese Idee entstanden aus diesen Fotos Linolschnite zu machen.

Was inspiriert Dich zu Deiner Kunst?

Sophia: Ich finde Reisen immer super inspirierend! Die meisten Fotos für die Drucke sind aus Venedig. Ich hab halt auch ein Faible für alltägliche Dinge. Als nächstes drucke ich zum Beispiel zwei Pizzen. Ansonsten sind auch Galerie-Besuche immer super inspirierend. Wenn ich sehe, was andere Künstler:innen machen, fällt mir immer auch auf, was ich als nächstes machen könnte.

Mich catcht auch so Textilkunst total. Das ist auch eine Richtung, in die ich später gerne mehr gehen würde. Ist echt ne Qual, aber das Endresultat ist halt mega.

Ein paar Wochen bleiben Deine Bilder jetzt noch bei uns. Wie geht’s denn danach für Dich weiter?

Sophia:Oh meine Zukunftspläne. Ich sag halt immer, dass es ja gerade erst anfängt. Ich habe auf jeden Fall Bock auf mehr Ausstellungen. Das war auch irgendwie immer so ein Lebensziel. Meine Kunst zeigen zu dürfen. Beim Lehramt bin ich mir deswegen auch noch nicht so sicher. Ich finde Schule toll, würde aber immer freie Kunst machen wollen. Wenn das alleine läuft, wär geil. Wenn das neben der Schule läuft, ist das sicherlich auch gut!

Sonst mache ich zurzeit viel Fotografie und höre auch mit Drucken nicht auf. Ich habe aber generell auch immer eine super lange To-Do-Liste. Zuhause ist zum Beispiel noch eine riesige Kronkorken-Sammlung, mit der ich immer was machen wollte.

Bis Mite Juni hängen Sophias Werke noch bei uns im Bohnenkartell auf der Witeringstraße. Wie immer könnt Ihr die Werke von Sophia auch kaufen. Sprecht uns dafür einfach im Laden an! Hundert Prozent des Verkaufs gehen dann direkt an Sophia. Wir freuen uns mit der Kunstwand jungen Künstler:innen eine Bühne zu bieten, die selbst noch keine große Ausstellung haten. Wir wollen die junge Kunstszene auch weiterhin unterstützen und freuen uns, wenn Ihr das auch tut! Deswegen kauft fleißig Kunst und Kaffee!